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Frequently Asked Questions (FAQ)
Häufig gestellte Fragen
Agri-Solar
Was ist Agri-Solar?
Agri-Solar verbindet Landwirtschaft mit der Erzeugung von Solarenergie. Auf landwirtschaftlichen Flächen werden alle sechs bis zwölf Meter Reihen von Solarmodulen installiert. Dabei wechseln sich der Anbau von Kulturpflanzen und die Erzeugung von Solarstrom ab.
Diese innovative Methode bietet zahlreiche Vorteile, darunter ein zusätzliches Einkommen für Landwirte, eine effizientere Nutzung der Flächen und die Förderung nachhaltiger Energiequellen.
Was ist naturfreundliches Agri-Solar?
Naturfreundliches Agri-Solar geht noch einen Schritt weiter. Hier werden die Prinzipien der umweltfreundlichen Landwirtschaft angewendet. Das bedeutet: Weniger Einsatz von Kunstdüngern und Pflanzenschutzmitteln, eine vielfältige Bepflanzung mit kräuterreichem Grünland und eine sorgfältige Begrünung der Flächenränder mit heimischer Vegetation.
Diese umweltbewusste Herangehensweise verbessert die Gesundheit der Böden und unterstützt die lokale Biodiversität.
Was bedeutet Agri-Solar für die Landwirtin und den Landwirt?
Mit Agri-Solar können Landwirte ein zusätzliches stabiles Einkommen erwirtschaften, während sie ihren landwirtschaftlichen Betrieb weiterführen. Diese Methode ermöglicht es, Solarenergie zu erzeugen, ohne die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen einzuschränken.
Welche Gesetze und Vorschriften gelten für Agri-Solar?
Bei der Anwendung von Agri-Solar müssen mindestens zwei Drittel der landwirtschaftlichen Produktion im Vergleich zu einer ähnlichen Fläche ohne Solarmodule erhalten bleiben. Landwirte behalten zudem alle steuerlichen und sonstigen Rechte, die ihnen für diese Flächen zustehen.
Was sind die Vorteile von Agri-Solar?
Agri-Solar kombiniert Landwirtschaft mit Solarenergie und bietet zahlreiche Vorteile: Es generiert zusätzliches Einkommen für Landwirte, ermöglicht eine effizientere Nutzung der Flächen und fördert die nachhaltige Energieerzeugung. Mit Agri-Solar können auf 1,4 bis 1,6 Hektar Fläche der gleiche Ertrag an Kulturpflanzen und Strom erzeugt werden, wie auf 1 Hektar reiner Landwirtschaft und 1 Hektar reiner Solarmodule.
Welche Kulturen lassen sich auf einem Agri-Solarfeld gut anbauen?
Klee- und kräuterreiches Grünland eignet sich hervorragend. Diese Pflanzenarten benötigen weniger direkte Sonneneinstrahlung und profitieren vom leicht gemäßigten Klima unter den Solarmodulen. Das kräuterreiche Grünland kann entweder direkt von Vieh oder Geflügel abgeweidet oder gemäht und in die Ställe gebracht werden. Zudem können zwischen den Modulreihen Naturstreifen angelegt werden. Kulturen, die mit weniger Sonne auskommen, wie Kartoffeln, Zuckerrüben oder Spargel, gedeihen ebenfalls gut unter diesen Bedingungen.
Wie unterscheidet sich Agri-Solar von Freiflächen-PV?
Agri-Solar kombiniert den Anbau von Kulturpflanzen mit der Erzeugung von Solarenergie, was zu einer nachhaltigen Nutzung der Fläche führt. Dabei ist die Fläche der Solarmodule kleiner als bei herkömmlichen Solarparks. Bei Agri-Solar sind 30% bis 40% der Parzelle mit Solarmodulen bedeckt, während es in natürlichen Solarparks 50% bis 60% und in traditionellen Solarparks bis zu 80% sind. Sunvest entwickelt ausschließlich Agri-Solar und natürliche Solarparks.
Haben Solarmodule auf dem Land auch einen Vorteil für die Landwirtschaft?
Ja, die Kombination von Solarmodulen und klee- oder kräuterreichem Grünland als Futtermittel ist besonders vorteilhaft. Das Grünland benötigt weniger Sonne und wächst unter den schattenspendenden Modulen in der Sommerhitze besser. Außerdem suchen Tiere wie Kühe, Schafe und Hühner bei Sonne und Regen gerne Schutz unter den Modulen.
Wenn ich eine Fläche für Agri-Solar zur Verfügung stelle, was passiert dann mit meinen Gülleausbringungsrechten, landwirtschaftlichen Subventionen und steuerlichen Vorteilen?
Wenn Ihr Grundstück mit dem Agri-Solar-Stempel versehen wird, behalten Sie die gleichen Rechte und Pflichten wie bei einer zu 100% landwirtschaftlich genutzten Fläche. Das bedeutet, Sie unterliegen keiner Nachbesteuerung, behalten Ihre landwirtschaftlichen Subventionen und alle anderen Rechte.
Entwickelt Sunvest nur Agri-Solarparks?
Sunvest entwickelt Solaranlagen, die den lokalen Bedürfnissen entsprechen und neben der nachhaltigen Stromerzeugung einen Mehrwert für die Gesellschaft bieten. Jedes Projekt von Sunvest soll einen Nutzen für die landwirtschaftliche Bevölkerung, die Biodiversität und die Anwohner bringen. Während bei einigen Solarparks der Fokus auf der Förderung der Natur liegt, steht bei anderen der Erhalt der Nahrungsmittelversorgung im Vordergrund.
Wie schützt ein Agri-Solar-System vor extremen Wetterbedingungen und Ernteeinbußen?
Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Deutschland spürbar: Extreme Wetterbedingungen wie Hitze oder Starkregen bedrohen vielerorts den Anbau von Nahrungsmitteln. Agri-Solar-Systeme bieten Schutz vor übermäßigem Wind, Hitze und Sonneneinstrahlung sowie vor Hagel-, Frost- und Dürreschäden durch die Solarmodule. Zudem können die Böden eine größere Menge Wasser speichern, was sich positiv auf die Ernteerträge auswirken kann, insbesondere bei Schattenpflanzen und in trockenen Gebieten. Dies reduziert den Bewässerungsbedarf. Regenwasser kann zudem gezielt in Speicherbehältern für die spätere Nutzung aufgefangen werden.
Verändert sich mein Ackerland zu Dauergrünland?
Ackerland wird zu Dauergrünland, wenn es fünf Jahre lang nicht bewirtschaftet wird. Bei der Entwicklung von Agri-Solar wird immer mit den Grundeigentümern und Landwirten über die gewünschte Landnutzung gesprochen. Mit Unterstützung von landwirtschaftlichen Beratern, wie dem Fraunhofer Institut, wird sichergestellt, dass sowohl Ackerbau als auch Heubewirtschaftung möglich sind.
Der Abstand zwischen den Solarmodulen ist groß genug, damit landwirtschaftliche Fahrzeuge problemlos zwischen den Reihen fahren, pflügen und ernten können. Nach 30 Jahren werden die Solaranlagen entfernt und können die Flächen wieder vollständig landwirtschaftlich genutzt werden.
Natur und Biodiversität
Wie tragen Solarparks zur Stärkung der Biodiversität bei?
Sunvest´s natürlichen und landwirtschaftlichen Solarparks fördern die Biodiversität durch sorgfältige Planung und Pflege. Jedes neue Projekt wird von landwirtschaftlichen Beratern, Ökologen und Landschaftsarchitekten untersucht, um Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität in Verbindung mit landwirtschaftlichen Aktivitäten zu entwickeln. Dazu gehört die Schaffung ökologischer Korridore, das Ausheben von Tümpeln, das Anlegen natürlicher Ufer und die Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern. Besonders wichtig ist die Pflege eines kräuter- und blütenreichen Grünlands, das Insekten anzieht und das Bodenleben fördert.
Was sind natürliche Solarparks?
Natürliche Solarparks liefern nachhaltige Energie und verbessern gleichzeitig die lokale Biodiversität. Bei der Gestaltung wird auf eine sorgfältige grüne Einbindung geachtet und es werden konkrete Maßnahmen zur Förderung der gebietsspezifischen Flora und Fauna innerhalb und um den Park herum getroffen. Während der Betriebsphase wird besonderer Wert auf die Pflege der Grünflächen und die Bodenqualität gelegt.
Warum wird die Biodiversität in den Solarparks von Sunvest gefördert?
Die Biodiversität nimmt weltweit ab, besonders bei Insekten und dem Bodenleben. Die monofunktionale Nutzung von Flächen trägt dazu bei. Deshalb werden die Solarparks und Agri-Solar-Anlagen von Sunvest immer mit anderen Funktionen kombiniert, wie der Förderung der Natur. In jedem Solarpark werden Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität getroffen, sowohl in der Planung als auch in der Verwaltung.
Welche Maßnahmen werden für (kleine) Säugetiere getroffen?
Sunvest`s Solarparks sind so gestaltet, dass sie Lebensraum für einheimische Säugetiere bieten. Sträucher bieten Unterschlupf, während lebendige Böden und beerenhaltige Sträucher Nahrung liefern. Die Zäune haben Passagen, die den Tieren eine sichere und geschützte Bewegung durch den Park ermöglichen. Längere und durchgängige Begrünungsstrukturen sorgen dafür, dass sich die Tiere sicher fühlen und ausreichend Lebensraum finden.
Wie wird Wasser in den Solarparks von Sunvest genutzt?
Sunvest legt großen Wert auf eine umweltfreundliche Gestaltung der Solarparks. Gräben werden auf der sonnenzugewandten Seite mit abgeflachten Ufern versehen, sodass Tiere leicht ins Wasser gelangen und vielfältige Vegetation entwickeln kann. Auf Wunsch werden Tümpel angelegt, um Lebensräume für Arten wie Salamander zu schaffen. In Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt und benachbarten Landwirten wird geprüft, wie das Wasser bei starken Regenfällen länger auf den Flächen gehalten werden kann. Dies kann tiefwurzelnde Kräuterwiesen oder den Einsatz von Stauwehren zur Erhöhung des Wasserspiegels erreicht werden.
Welche Maßnahmen werden für Vögel getroffen?
In den naturfreundlichen Solarparks von Sunvest werden Nistmöglichkeiten und Lebensräume für Ackervögel wie Rebhuhn und Wachtel geschaffen. Blühende Feldränder, Winterfutterplätze, Käferbänke und kräuterreiches Grünland bieten diesen Vögeln Nahrung und Schutz. Auch Dickicht- und Waldvögel finden in den vielfältig angepflanzten Hecken und Gebüschen einen geeigneten Lebensraum. In Gebieten mit Wiesenvögeln werden Ausgleichsmaßnahmen wie das Anlegen von Feuchtgebieten in der Nähe des Solarparks umgesetzt.
Was können Solarparks für bestäubende Insekten beitragen?
Die Förderung einer blüten- und kräuterreichen Vegetation um und unter Solarmodulen bietet bestäubenden Insekten wie Bienen und Schmetterlingen wertvolle Lebensräume. Durch eine ökologische Bewirtschaftung wird sichergestellt, dass Kräuter nicht von schnellwachsenden Gräsern erstickt werden, sodass sie ausblühen und sich verbreiten können. Der Einsatz von (Kunst)Düngern und Pflanzenschutzmitteln wird stark eingeschränkt, um die Gesundheit der Kräuter und der sie anziehenden Insekten zu fördern.
Führt Sunvest Naturforschung in den Solarparks durch?
Ja, Sunvest arbeitet eng mit Ökologen zusammen und führ in jedem Solarpark jährliche Untersuchungen durch. Es werden Bodenproben genommen, das Bodenleben untersucht sowie Pflanzen- und Tierarten gezählt, um die Entwicklung der Vegetation zu überwachen. Zudem beteiligt sich Sunvest an Forschungsprojekten der Universität Wageningen über Vögel in Solarparks und der Reichsuniversität Groningen über die Biodiversität in Solarparks.
Welche Tiere können Sie in unseren Solarparks erwartungsgemäß antreffen?
In den Solarparks von Sunvest sind zahlreiche Tierarten zu finden. Häufig begegnet man verschiedenen Insekten und Schmetterlingen sowie Hasen und Mäusen. Auch Eulen, Fledermäuse, Dachse, Füchse, Rehe und marderartige Triere sind oft zu beobachten. Zudem sind viele Heckenvögel und Raubvögel wie Bussarde anzutreten. Es wird erwartet, dass die Zahl dieser Tiere in den kommenden Jahren weiter zunimmt, da die Vegetation im Park Zeit benötigt, um sich vollständig zu entwickeln.
Landschaftliche Integration
Wie werden Solarparks in die Landschaft integriert?
Bei der Planung unserer Solarparks wird auf die Umgebung geachtet und passende Solarmodulsysteme gewählt. Nicht alle Landschaften eignen sich für aufrechtstehende Module oder der Sonne folgenden Systeme. Gemeinsam mit der Nachbarschaft wird festgelegt, welche Form und Höhe die Module haben sollen und welche Begrünung passend ist. In Absprache mit Ökologen und Landschaftsarchitekten wird entschieden, welche Pflanzen, wie Hecken, Gebüsche, Sträucher, Schilfbeete, Baumreihen oder Baumwälle, in die Umgebung integriert werden.
Welche Rolle spielen die Anwohner bei der Gestaltung von Solarparks?
Anwohner werden so früh wie möglich in die Planung des Solarparks einbezogen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wird ihre Meinung zu landschaftlichen Aspekten wie Sichtlinien, Bepflanzung, Lärm, Blendung und Abstand zu Häusern und Straßen eingeholt. Diese Mitgestaltung fördert Akzeptanz und Zufriedenheit.
Wie finden der historische und kulturelle Wert der Landschaft Berücksichtigung?
Sunvest bezieht Landschaftsarchitekten in die Entwürfe ein, die Landschaftsstudien durchführen. Diese Studien helfen, den historischen und kulturellen Kontext zu verstehen und die Solarpark-Entwürfe entsprechend anzupassen, um den Charakter der Landschaft zu bewahren.
Lokale Beteiligung
Warum ist die lokale Beteiligung für Sunvest wichtig?
Jedes Stück Land ist Teil des Lebensumfelds einer lokalen Gemeinde. Der Input der Gemeinde ist entscheidend für die Entwicklung eines guten Solarparks und erhöht die Chancen auf Akzeptanz und Unterstützung. Sunvest entwickelt Solarparks in enger Abstimmung mit der lokalen Gemeinde, um sicherzustellen, dass die Interessen von Grundeigentümern, Anwohnern, Landwirten, der Natur und der Gemeinde berücksichtigt und ausgewogen sind.
Wen bezieht Sunvest in die Entwicklung ihrer Solarparks ein?
Sunvest identifiziert die beteiligten Interessengruppen und ihre Anliegen bei jeder Entwicklung. Der Kontakt wird zu den wichtigsten Interessengruppen gesucht, darunter unmittelbar angrenzenden Grundeigentümer, Landwirte, Anwohner, lokale und regionale Behörden, Straßenbehörden und Wasserverbände. Diese persönliche Zusammenarbeit gewährleistet, dass alle relevanten Interessen berücksichtigt werden.
Wie wichtig ist die lokale Beteiligung an Solarparks?
Lokale Beteiligung ist entscheidend für die Planung und Akzeptanz von Solarparks. Sie fördert die naturverträgliche Landwirtschaft und die Energiewende.
Welche Formen der Beteiligung gibt es?
Es gibt zwei Hauptformen der Beteiligung, die miteinander verknüpft sind:
Prozessbeteiligung: Anwohner und andere Akteure werden in die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Solarparks einbezogen.
Finanzielle Beteiligung: Anwohner und lokale Akteure können finanziell von Erträgen eines Solarparks profitieren. Dazu gehören Maßnahmen wie von Sunvest finanzierte Unterrichtsmaterialien, Erholungsstätten und Solarmodule auf lokalen Schulen oder Sporthallen.
Wie sieht Sunvest vor, dass die lokale Gemeinschaft profitiert?
Sunvest entwickelt Solarparks in Absprache und Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft. Es ist wichtig, dass diese Gemeinschaft auch finanziell profitiert. Die Handhabung variiert je nach Projekt. Wir erstellen zum Beispiel einen Gewinnbeteiligungsplan für die Nachbarschaft.
Was ist ein Gewinnbeteiligungsplan?
Ein Gewinnbeteiligungsplan stellt sicher, dass ein Teil der Einnahmen des Solarparks an die örtliche Gemeinschaft geht, wobei das finanzielle Risiko für die Gemeinschaft gering oder nicht vorahnden ist. Ein Gewinnbeteiligungsplan kann verschiedene Maßnahmen umfassen:
- Nachbarschaftsfonds: Anwohner erhalten einen Geldbetrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit ihres Betriebs, zur Unterstützung der Natur oder für Maßnahmen zur Energiewende.
 - Umweltfonds: Mittel werden zur Verbesserung der lokalen landwirtschaftlichen Gemeinschaft verwendet.
 - Solaranlagen für soziale Einrichtungen: Bereitstellung von Solaranlagen für Schulen und Sportvereine.
 - Darlehen: Anwohner können dem Solarpark Darlehen zu einem günstigen Zinssatz zur Verfügung stellen die in 10 oder 15 Jahren zurückgezahlt werden.
 - Infopakete: Bereitstellung kostenloser Informationen und Unterstützung.
 
Technische Aspekte eines Solarparks
Wer baut und entfernt die Solarparks von Sunvest?
Die Solarparks von Sunvest werden von der Schwestergesellschaft ProfiNRG gebaut und zurückgebaut. Sunvest vereinbart bei der Lizenzvergabe mit der betroffenen Gemeinde und dem Grundeigentümer, dass der Park am Ende der Laufzeit ordnungsgemäß entfernt und das Land wieder in seiner ursprünglichen Funktion genutzt werden kann. Dafür wird rechtzeitig finanzielle Vorsorge getroffen.
Baut Sunvest seine Solarparks bereits elektrisch?
Sunvest lässt die Parks so stickstoffneutral wie möglich bauen. Dies bedeutet, dass Geräte mit Verbrennungsmotoren soweit möglich durch elektrische Geräte ersetzt werden. Einige dieser Geräte wie Minibagger und Teleskoplader sind bereits verfügbar, während andere wie Rammgeräte oder Mobilkräne noch nicht vollständig elektrische betrieben werden können.
Kostet die Herstellung von Solarmodulen mehr Energie als sie erzeugen?
Die Herstellung, der Transport und die Installation von Solarmodulen kosten weit weniger Energie als sie erzeugen. Ein gängiges Solarmodul amortisiert seine Energie innerhalb von zwei Jahren und hält mindestens weitere 28 Jahre.
Können Solarmodule recycelt werden?
Ja, Solarmodule können recycelt werden, allerdings steht das Recycling noch am Anfang. Solarmodule bestehen Silizium, Silber, Klebstoff, Glasplatten, Aluminiumrahmen, Kupferkabeln und einer Anschlussdose. Ein Großteil dieser Materialien kann recycelt werden, und Sunvest hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Rückbau des ersten Solarparks in etwas 20 Jahren eine Recyclingquote von über 95% zu erreichen. Gestelle und Kabel werden bereits vollständig recycelt.
Entwicklung, Bau und Instandhaltung
Wer verwaltet die Solarparks von Sunvest?
Das Asset Management Team von Sunvest übernimmt die Verwaltung nach der Projektübergabe. In der Betriebsphase wird der nachhaltig erzeugte Strom meist über das öffentliche Stromnetz an Kunden geliefert oder in Wasserstoff umgewandelt. Der Fokus liegt auf der Optimierung der Solarstromerzeugung, was die ständige Überwachung der Leistung, die schnelle Behebung von Störungen, den rechtzeitigen Austausch von Komponenten und die Reinigung der Solarmodule umfasst.
Wer kümmert sich um die Grünflächen des Parks?
Die Bewirtschaftung der Grünflächen ist entscheiden für den zusätzlichen Naturwert des Solarparks. Sunvest sorgt für eine gute Pflege der grünen Umrandung, sodass das Gebüsch verdichtet wird und die Module nicht sichtbare sind. Vorzugsweise werden lokale Parteien, wie Anwohner oder der Grundstückseigentümer, eingebunden, da sie die örtlichen Gegebenheiten gut kennen und direkt auf Wünsche oder Beschwerden reagieren können. In einem Agri-Solarpark übernimmt der Landwirt selbst die Bewirtschaftung.
Macht Sunvest das ökologisch?
Ja, Sunvest bewirtschaftet die Grünflächen ökologisch, ohne den Einsatz von Pestiziden. Es wird extensiv gemäht, wobei der Zyklus von Kräutern, Schmetterlingen, Insekten und Vögeln berücksichtigt wird. Je nach gewünschter Erdnutzung des Bodens wird das Land unter und zwischen den Modulen entweder mit Schafen oder maschinell gemäht und das Mähgut entfernt. Die Beweidung mit Kleinvieh fördert eine landwirtschaftliche Nutzung, während maschinelles Mähen und Entfernen des Mähgut eine bessere Grundlage für Kreislaufwirtschaft oder Naturentwicklung nach dem Rückbau des Parks schafft.
Batteriesysteme
Entwickelt Sunvest Batteriespeichersysteme bei ihren Solarparks?
Ja, Sunvest entwickelt standardmäßig Batteriespeichersysteme bei allen Solarparks. Dies ist fester Bestandteil jedes Projekts. Durch die Speicherung von Solarenergie bei geringem Verbrauch und Einspeisung bei hoher Nachfrage tragen wir zur Lösung von Netzengpässen bei und beschleunigen die Energiewende.
Welches Batteriesystem setzt Sunvest bei ihren Solarparks ein?
Wir verwenden großskalige Battery Energy Storage Systems (BESS) mit LFP-Batteriezellen (Lithium-Eisenphosphat). Diese Technologie ist bekannt für ihre Sicherheit, lange Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit. Die Batterien befinden sich in kompakten, flüssigkeitsgekühlten Containern, die mit integrierten Brandschutz- und Klimaregelungssystemen ausgestattet sind. Ein Power Conversion System (PCS) übernimmt die Umwandlung zwischen dem Gleichstrom der Batterien und dem Wechselstrom des Stromnetzes.
Wie sorgt Sunvest für die landschaftliche Einbindung der Batteriesysteme?
Die Batteriecontainer werden sorgfältig in die Gestaltung des Solarparks integriert. Sie werden strategisch platziert, oft in der Nähe der Transformatorstationen für optimale Effizienz. Wie bei den Solarmodulen sorgen wir für grüne Abschirmung durch Sträucher und Bepflanzung oder einen begrünten Zaun, sodass die Anlagen optisch in die Landschaft eingebettet werden. Wir beziehen Anwohner in die Planung ein und berücksichtigen Sichtachsen aus der Umgebung.
Wie sicher sind die Batteriesysteme von Sunvest?
Sicherheit steht bei uns an erster Stelle. Unsere LFP-Batterien sind von Natur aus sicherer als andere Lithium-Ionen-Technologien und haben ein sehr geringes Risiko der Überhitzung. Jeder Batteriecontainer ist zusätzlich mit fortschrittlichen Brandschutzsystemen, feinmaschiger Temperaturüberwachung aller Batteriezellen in einem Container und automatischen Notabschaltsystemen ausgestattet. Die Systeme entsprechen allen deutschen Sicherheitsnormen und werden kontinuierlich fernüberwacht. Darüber hinaus sind die Container gegen unbefugten Zugang gesichert und es existieren klare Sicherheitsprotokolle für Wartung und Notfallsituationen.
Welche Funktion hat die Batteriespeicherung in einem Solarpark?
Batteriespeicher machen unseren Solarpark flexibel und wertvoll für das Stromnetz. Die Batterien speichern überschüssige Solarenergie während sonniger Stunden und geben sie ab, wenn die Stromnachfrage hoch ist, beispielsweise abends. Dadurch reduzieren wir Spitzen und Täler im Netz und tragen zur Lösung von Netzengpässen bei. Zudem kann die Batterie innerhalb von Millisekunden reagieren, um die Netzfrequenz stabil zu halten – eine wichtige Systemdienstleistung für Netzbetreiber. Durch diese Flexibilität nutzen wir erneuerbare Energie optimal und tragen zur Versorgungssicherheit bei.
Wie lange hält ein Batteriesystem?
Unsere Batteriesysteme sind auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. LFP-Batterien können viele tausend Lade- und Entladezyklen bewältigen – oft mehr als 6.000 Zyklen – bevor die Kapazität signifikant abnimmt. In der Praxis bedeutet dies, dass die Batterien 15 bis 20 Jahre halten, bevor sie ersetzt werden müssen. Wir überwachen die Batterieleistung kontinuierlich und können bei Bedarf einzelne Module austauschen, um die Kapazität aufrechtzuerhalten. Am Ende ihrer Lebensdauer werden die Batterien fachgerecht recycelt.
Wer ist für die Verwaltung der Batteriesysteme verantwortlich?
Die Verwaltung unserer Batteriesysteme liegt bei unserem Asset-Management-Team. Sie überwachen die Leistung rund um die Uhr, optimieren die Lade- und Entladestrategie basierend auf Marktpreisen und Netzbedarf und sorgen für rechtzeitige Wartung. Die Batterien werden durch fortschrittliche Energiemanagementsysteme gesteuert, die automatisch die optimalen Zeitpunkte für Speicherung oder Einspeisung bestimmen. Störungen werden sofort erkannt und behoben, sodass das System stets optimal funktioniert.
Erzeugen Batterien Geräusche?
Ja, die Kühlung erzeugt Geräusche in Gesprächslautstärke, wenn man direkt daneben steht. In unseren Planungen halten wir einen ausreichenden Abstand zwischen den Batterien und dem nächstgelegenen Wohnhaus samt zugehörigem Garten ein, sodass der Geräuschpegel dort die gesetzlichen Grenzwerte gemäß der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) unterschreitet. Falls erforderlich, installieren wir schallabsorbierende Abschirmungen um die Batterieeinheiten.
